Vom Patienten bis zum Pflegepersonal hat jeder eine eigene Geschichte zum Thema Patientensicherheit. Bei BD arbeiten wir mit regionalen Arbeitskreisen für Patientensicherheit zusammen, um Menschen zu befähigen, diese Geschichten in unserem gemeinsamen Bestreben nach einer besseren Patientenversorgung zu erzählen.
Lisa beschreibt ihren ständigen Kampf mit antibiotikaresistenten Infektionen und Lungenentzündungen aufgrund ihrer anhaltenden gesundheitlichen Probleme. Sie fordert Maßnahmen gegen die zunehmenden Herausforderungen in Hinblick auf Antibiotikaresistenz.
Edward Jones, ein früherer leitender Berater bei dem NHS, beschreibt die Rolle, die jeder Einzelne bei der Patientensicherheit spielen kann, vom Patienten bis zum politischen Entscheidungsträger.
Nach einer Operation zur Behandlung ihrer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) zog sich Ana eine Infektion mit dem Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) zu, die zusätzliche physische und psychische Folgen hatte.
Dr. Tomas, Arzt und Facharzt für Innere Medizin und Notfallmedizin, erläutert seine Zusammenarbeit mit der spanischen Stiftung für Forschung, Lehre und Innovation im Bereich Patientensicherheit (FIDISP) und erklärt ihr gemeinsames Ziel, die Patientensicherheit durch Schulungen im klinischen Qualitäts- und Risikomanagement zu verbessern.
Dr. Mallmann, Gründungsmitglied des Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) und Palliativmediziner am Universitätsklinikum Essen, berichtet über seine Erfahrungen mit Behandlungsfehlern, Wundinfektionen und die aktuellen Schwerpunkte des APS.
Als erfahrene Patientin erörtert Paola die entscheidende Rolle, die Patienten bei ihrer eigenen Diagnose spielen, indem sie mit Ärzten sprechen, um zu gewährleisten, dass sie ein Mitspracherecht bei ihrer Behandlung und Sicherheit haben.
Ronda erzählt, wie eine routinemäßige Endometriose-Operation zu Urosepsis und wiederkehrenden antibiotikaresistenten Infektionen führte und welche Auswirkungen dies auf ihr Leben hatte.
Elena Barberio, Krankenschwester in der medizinischen Abteilung des San Carlo Krankenhauses in Mailand, beschreibt, wie sie ihr Fachwissen im Management von Gefäßzugängen einsetzt, um Infektionen zu verhindern.
Dr. Lucet, Direktor der Abteilung für Infektionsprävention am Bichat Krankenhaus in Paris, erläutert das notwendige Protokoll zur Vorbeugung von nosokomialen Infektionen, die Auswirkungen der Antibiotikaresistenzen und die Entwicklung der Infektionsprävention zur Förderung der Patientensicherheit.
Frank, der eine Sepsis überlebt hat und sich für die Patienten einsetzt, schildert anhand seiner persönlichen Erfahrungen die weniger bekannten und kaum erforschten psychologischen Auswirkungen nach einer Sepsis.
Meri beschreibt, wie es war, nach einer lebensrettenden Herzoperation aufzuwachen, die dann zu einer lebensbedrohlichen Blutflussinfektion führte, und gibt Ratschläge für ein Leben ohne Angst.
Als außerordentlicher Professor und Leiter des Bereichs Qualität und Patientensicherheit an der Universität Leuven erzählt Dr. Vanhaecht, wie er als Assistenzarzt in einen Medikationsfehler verwickelt war, und betont die Notwendigkeit von Offenheit, um eine bessere Sicherheitskultur zu schaffen.
Als Krankenpfleger in der Notaufnahme (NA) des San Paola Krankenhauses in Mailand und zuvor in einem Kriegslazarett in Kabul teilt Francesco sein Wissen über die Notwendigkeit einer schnellen Sepsis-Diagnose und die Entwicklung der Sepsisversorgung.
Nachdem er eine Sepsis überlebt hat, schildert Arne, wie sich die Diagnose noch immer auf sein Leben und seine Gesundheit auswirkt und wie er seine Geschichte für positive Ergebnisse und Lehren nutzen kann.
Jamila beschreibt, wie das Versagen bei der Sepsis-Diagnose bei ihrem verstorbenen Sohn zur Gründung der französischen Sepsis-Gesellschaft führte, deren Präsidentin sie heute ist. Mit der Geschichte ihres Sohnes macht sie anderen Mut und verfolgt das Ziel, die Komplexität der Sepsis zu entschlüsseln.
Eine Sepsisüberlebende und Patientensprecherin macht mit ihrer Geschichte auf die Behandlung und Diagnose von Sepsis aufmerksam und erklärt, was sie zur Unterstützung und Verbesserung der Sepsisversorgung unternimmt.
Als britische Botschafterin für den Welt-Sepsis-Tag und Sepsis-Überlebende spricht Jessica über ihre Erfahrungen mit den Herausforderungen der Sepsis-Diagnose und darüber, wie diese Erfahrungen sie dazu gebracht haben, anderen zu helfen.
Paul beschreibt, wie eine Reihe von Darmproblemen zu einem septischen Schock führte, wie der Weg zur körperlichen und seelischen Genesung verlief und wie man sich Unterstützung holen kann.
Liz erklärt die komplizierte Natur der Sepsis und wie ihre persönliche Erfahrung mit einer Sepsis infolge einer Harnwegsinfektion ihr Leben beeinflusst hat.
Ofra zeigt die entscheidende Verbindung zwischen Ärzten, Patienten und deren Gesundheitszustand auf, indem sie erzählt, wie die ihr verschriebenen Arthritis-Medikamente zu Magenschäden führten und ihr Arzt ihr nicht glaubte.
Als jemand, der unter chronischer Migräne leidet, erzählt Ophélie von ihrem Weg mit hochdosierten Medikamenten, die zu weiteren Komplikationen führten, und davon, wie dieser Verschreibungsfehler sie noch heute beeinträchtigt.
Kawaldip beschreibt, wie eine Darmspiegelung, bei der Darmkrebs schnell hätte entdeckt werden sollen, zu unnötigen Operationen, Behandlungen und schließlich zu einem Kolostomiebeutel führte, was alles hätte vermieden werden können.
Luc erzählt, wie, nachdem bei ihm Nierensteine diagnostiziert wurden, das Einsetzen eines Harnröhrenstents zu einer schmerzhaften bakteriellen Infektion und einer neuen Lebensperspektive führte.
Dr. Baquero Úbeda, Direktor und wissenschaftlicher Koordinator des Spanischen Patientenforums, spricht über die Notwendigkeit eines praktischeren und sichereren Einsatzes von Antibiotika, um die Risiken der Antibiotikaresistenz aus der Sicht der Gesundheitsfachkräfte und der Patienten zu verringern.
Jeder Mensch, jeder Patient und jede Gesundheitsfachkraft hat eine ganz eigene Geschichte. Wir bei BD sehen den Wert dieser Geschichten und der Stimmen, die sie erzählen. Wir sehen, dass durch ihre Stimmen und Erfahrungen die Welt der Gesundheitsversorgung verändert werden kann.
Im Jahr 2020 haben wir damit begonnen, Erfahrungsberichte von Patienten und Fachleuten aus dem Gesundheitswesen in ganz Europa zu sammeln, die dazu beitragen, das Bewusstsein sowohl in der medizinischen Fachwelt als auch in der breiten Öffentlichkeit zu schärfen. Die Einbeziehung der Perspektiven beider Seiten, vom Patienten bis zum Pflegepersonal, ermöglicht es uns, die Auswirkungen unerwünschter Ereignisse auf alle Beteiligten zu analysieren.
Dieses Projekt entwickelte sich zu dem, was wir heute als „Voices of Safety“ kennen.